Puh, wir haben Weihnachten und all die anderen saisonalen Feiertage überstanden! Der Umgang mit der eigenen Familie bleibt aber leider das ganze Jahr über ein herausforderndes Thema – nicht nur für Betroffene sexualisierter Gewalt. Lilly und Birte sprechen daher in dieser Empowermentfolge über einige Strategien, wie wir die (Groß-)Familie bei sexistischen und diskriminierenden Aussagen oder sexualisierten Ãœbergriffen konfrontieren können. Wir überlegen gemeinsam, wie wir überhaupt mit der Familie über sexualisierte Gewalt sprechen können, was es bedeutet, sich vor ihnen zu “outen”, und ob Familienmitglieder auch Verbündete sein können.
Eine Alternative zum “Familismus” (was das genau ist, besprechen wir natürlich auch) ist die freund*innenzentrierte Lebensweise – eine Lebensweise, die Formen des Füreinander-Sorge-Tragens in den Vordergrund stellt, die unabhängig von der (biologischen) Kernfamilie sind.
Die Links zur Folge:
Antwortmöglichkeiten zu klassischen antifeministischen und vielfaltsfeindlichen Behauptungen:
https://genderdings.de/argumente/
Zwei Beispiele, um rechte Aussagen zu kontern:
https://verdi-drupa.de/2017/02/06/argumente-gegen-rechte-parolen-2/
https://verdi-drupa.de/2017/04/12/argumente-gegen-rechte-parolen/
Interview dazu, warum es gut ist, etwas gegen Stammtischparolen zu sagen
https://www.fes.de/akademie-management-und-politik/veroeffentlichungen/mup-interviews/argumentation-gegen-stammtischparolen
Artikel über freund*innenschaftszentrierte Lebensweise:
Doreen Kruppa: In guten wie schlechten Zeiten. Missy Magazine, Ausgabe 03/18; https://missy-magazine.de/blog/2018/08/03/in-guten-wie-in-schlechten-zeiten/ (leider hinter der Paywall versteckt)
Mehr über freund*innenschafteszentrierte Lebensweise gibts hier:
https://freundschaftszentriertleben.com
Deborah Antmann: Weihnachten ist ein Emo-Zirkus. https://missy-magazine.de/blog/2020/01/07/weihnachten-ist-ein-emo-zirkus/
Gisela Notz: Kritik des Familismus. Theorie und soziale Realität eines ideologischen Gemäldes. Schmetterling Verlag. Stuttgart 2015.
Die genaue Formulierung der Coronaregeln über Weihnachten in Mecklenburg-Vorpommern, auf die Lilly in der Folge verweist, haben wir leider nicht mehr gefunden.
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